Jüdische Puppenkinder als Lebensbegleiter durch dunkle Jahrzehnte. Die Portraitpuppen der deutsch-jüdischen Künstlerin Edith Samuel aus den 1920er- und 1930er-Jahren
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https://doi.org/10.25819/dedo/104Schlagworte:
Edith Samuel, Puppenmacherin, jüdische Puppen, PortraitpuppenAbstract
In diesem Beitrag wird dem Werk und Leben der Puppenmacherin Edith Samuel (1907-1964), die in den 1920er- und 1930er-Jahren in Essen ihre ersten „Portraitpuppen“ entwickelte, nachgespürt. Die künstlerische Neigung der jungen jüdischen Puppenmacherin, deren Puppen als „Alltagspuppen“ und „jüdische Puppen“ bekannt wurden, fiel früh auf. Auch wenn Edith Samuel nach ihrer Emigration nach Palästina eine zweite erfolgreiche Karriere als Puppenmacherin gelang, soll hier das frühe Werk gewürdigt und als ein Zeichen gegen das Vergessen einer ‚Generation‘ von ungewöhnlichen und identitätsstiftenden jüdischen „Portraitpuppen“ und ihrer Bedeutung als animierbare Gefährten in Zeiten von lebensbedrohlicher Verfolgung gedeutet werden.
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