Ein Anti-Kriegs-Stück - Kriegsdarstellungen in »Plastic Heroes« (Ariel Doron) und »Count to One« (Yase Tamam)
Schlagworte:
Objekt- und Materialtheater, Krieg, Materialität, offenes Spiel, offene ManipulationAbstract
Objekt- und Materialtheater fanden in der theaterwissenschaftlichen Forschung bis anhin kaum Beachtung. In dieser Arbeit soll die Verwendung von aus dem Alltag stammenden Gegenständen und Materialien anhand zweier Inszenierungen – welche beide Krieg als zentrales Thema haben – näher untersucht werden: Ariel Dorons Objekttheaterinszenierung Plastic Heroes (in welcher mit Plastiksoldaten Krieg gespielt wird) und Yase Tamams Count to One (in welcher aus Lehm Geschichten geformt werden). Die beiden Produktionen werden unter zwei Aspekten genauer analysiert: erstens soll der spezifische Einsatz der Gegenstände/Materialien und die Bedeutung ihrer jeweiligen Materialität für die jeweilige künstlerische Auseinandersetzung mit Krieg als Bedrohungsszenario betrachtet werden; und zweitens der Frage nachgegangen werden, inwiefern die offene Manipulation (i.e. wenn Spieler_innen sichtbar neben/über/hinter/ unter den Spielfiguren agieren) hilft, die Auswirkungen von Bedrohungsszenarien sowohl auf menschliche Wesen wie auch nicht-menschliche Entitäten zu erfassen.
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2018 Franziska Burger
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International.