Puppen als Erscheinungsformen der »Anderen – Mondo Cane« von Jos de Gruyter & Harald Thys
Schlagworte:
der/die/das Andere, mechanische Puppen, Jos de Gruyter & Harald Thys, Begriff der Arbeit, frühneuzeitliche (Puppen-)AutomatenAbstract
In der raumgreifenden Installation Mondo Cane der belgischen Künstler Jos de Gruyter und Harald Thys im Belgischen Pavillon der 58. Biennale in Venedig stehen mechanische Puppenfiguren im Zentrum, die in Schleifen monotoner Handlungen gefangen scheinen. Ihnen gegenübergestellt ist eine Gruppe von Anderen, die hinter vergitterten Zäunen, die Bewohner einer Parallelwelt repräsentieren. Der Beitrag untersucht unter anderem unter Bezugnahme auf Hannah Arendts Kritik moderner Arbeitsbedingungen, die Rolle des Tätig-Seins, der des Handwerks und die soziale Konstitution der Monotonie in der Arbeit von de Gruyter und Thys. Dabei werden die Geschichte der Alterität und die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Anderen sowie die damit zusammenhängende spezifische Medialität der Puppe fokussiert.
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Copyright (c) 2020 Nina-Marie Schüchter
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