Viriles Puppenspiel – Beziehungen und Projektionen
Schlagworte:
Pygmalion, Projektion, Gefährtin, Körper, ErotikAbstract
In der Kulturgeschichte nimmt die (weibliche) Puppe einen besonderen Platz ein, gibt sie doch Auskunft und Aufschluss über (männliche) Phantasien, über eine (auch pathologische) Verschmelzung von Erotik und Macht. Pygmalions mit göttlicher Unterstützung belebte Statue, die ihm sprach- und auch sonst anspruchslos zu Willen war, blieb über Jahrhunderte hinweg eine Inspirationsquelle für fiktionale und reale Nachahmer. Im Mittelpunkt steht dabei die Beziehung zwischen Künstler und Puppe und damit die Puppe als Muse, als vollkommene Projektionsfläche, in der sich der Künstler spiegeln und reflektieren kann. Diesen Überlegungen wird anhand verschiedener Beispiele nachgegangen, dabei werden sowohl biographische Aspekte als auch literarische Präsentationen der ‚Puppen-Liebe‘ miteinbezogen.
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