Hatsune Miku im »Uncanny Valley«. Vokaloide, Gender und Cyberspace
Schlagworte:
Vokaloide, Unheimlichkeit, Übergangsphänomene, Stimme, Figuration, GenderAbstract
Bei der Vokaloidin Hatsune Miku handelt es sich um ein vielgestaltiges Phänomen, das als Mangazeichnung für ein Computerprogramm entstand, um mit Stimmen zu komponieren, dann zum Popstar wurde und als Figur im Costume Play (Cosplay) genutzt wird. Im Beitrag wird untersucht, wie dieses Phänomen immer wieder in den Bereich des Unheimlichen gerät und wie sich dies mit psychoanalytischen, theater- und medienwissenschaftlichen Theorien fassen lässt. Unter Bezug auf das Konzept der Übergangsobjekte von D.W. Winnicott wird die komplexe Relation von Gender und Cyberspace untersucht, die sich in der polysemen bzw. ambiguen Struktur von Hatsune Miku niederschlägt. Diese Überlegungen werden mit allgemeineren Fragen zum Verhältnis zwischen dem Humanen und dem Humanoiden verknüpft und somit auch mit der Debatte um Künstliche Intelligenz aus der Perspektive kultureller Produktion.
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2021 Irene Lehmann
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International.