Anthropomorphe Artefakte und literarische Fiktion.
Über Kazuo Ishiguros Roman Klara und die Sonne und E.T.A. Hoffmanns Erzählung Der Sandmann
DOI:
https://doi.org/10.25819/dedo/127Schlagworte:
Anthropomorphe Artefakte, Fiktion, WahrnehmungAbstract
Das Essay setzt Kazuo Ishiguros Roman Klara und die Sonne von 2021 in einen Bezug zu E.T.A. Hoffmanns Erzählung Der Sandmann von 1816. Beide literarischen Texte thematisieren die Wirkung anthropomorpher Artefakte auf die menschlichen Figuren innerhalb der erzählten Welt. Es wird herausgearbeitet, inwiefern Ishiguros Roman auf Hoffmanns Erzählung referiert. Dabei wird deutlich, dass beide literarischen Texte die Grenze zwischen Mensch und Ding infrage stellen, ohne sie jedoch aufzulösen. Mit den sehr unterschiedlichen Erzählweisen beziehen beide Texte die Lesenden ein und lassen sie gewissermaßen teilhaben an der ‚Menschwerdung‘ der anthropomorphen Artefakte.
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