Anthropomorphe Artefakte und literarische Fiktion.

Über Kazuo Ishiguros Roman Klara und die Sonne und E.T.A. Hoffmanns Erzählung Der Sandmann

Autor/innen

  • Jana Scholz Universität Postdam

DOI:

https://doi.org/10.25819/dedo/127

Schlagworte:

Anthropomorphe Artefakte, Fiktion, Wahrnehmung

Abstract

Das Essay setzt Kazuo Ishiguros Roman Klara und die Sonne von 2021 in einen Bezug zu E.T.A. Hoffmanns Erzählung Der Sandmann von 1816. Beide literarischen Texte thematisieren die Wirkung anthropomorpher Artefakte auf die menschlichen Figuren innerhalb der erzählten Welt. Es wird herausgearbeitet, inwiefern Ishiguros Roman auf Hoffmanns Erzählung referiert. Dabei wird deutlich, dass beide literarischen Texte die Grenze zwischen Mensch und Ding infrage stellen, ohne sie jedoch aufzulösen. Mit den sehr unterschiedlichen Erzählweisen beziehen beide Texte die Lesenden ein und lassen sie gewissermaßen teilhaben an der ‚Menschwerdung‘ der anthropomorphen Artefakte.

Autor/innen-Biografie

Jana Scholz, Universität Postdam

B.A.-Studium der Europäischen Literaturen in Marburg und Barcelona; M.A.-Studium der Vergleichenden Literatur- und Kunstwissenschaft in Potsdam; Promotion zur Agency menschenähnlicher Artefakte in Kunst, Mode und Literatur; Arbeit in der Wissenschaftskommunikation und als freie Autorin; Forschungsschwerpunkte: dingliche Agency und künstlerische Kommunikationsstrategien, Performativität, Body und Gender Studies.

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Veröffentlicht

2022-10-17

Zitationsvorschlag

SCHOLZ, Jana. Anthropomorphe Artefakte und literarische Fiktion.: Über Kazuo Ishiguros Roman Klara und die Sonne und E.T.A. Hoffmanns Erzählung Der Sandmann. denkste: puppe - multidisziplinäre zeitschrift für mensch-puppen-diskurse, [S. l.], v. 5, n. 1, p. 26–33, 2022. DOI: 10.25819/dedo/127. Disponível em: https://dedo.ub.uni-siegen.de/index.php/de_do/article/view/127. Acesso em: 21 nov. 2024.