Von der Anziehpuppe zur Kunst(-Therapie) mit Puppen

Hansjürgen Gauda im Interview mit Gudrun Gauda

Autor/innen

  • Dr. phil. Gudrun Gauda
  • Hansjürgen Gauda

DOI:

https://doi.org/10.25819/dedo/113

Schlagworte:

Dekonstruktion/Rekonstruktion von Puppen, Puppen als Kunstobjekte, Art brut, Puppentherapie

Abstract

Hansjürgen Gauda hat sich von Kindheit an mit unterschiedlichen Formen von Puppen künstlerisch beschäftigt. Die frühen, unkonventionellen Erfahrungen mit dem „Appeal“ und der sinnlich-konkreten Materialität der Puppenwelten genauso wie mit ihrer Dekonstruktion prägten das Selbstverständnis seiner künstlerischen und (später auch) therapeutischen Arbeit. Die Faszination, vom gestalteten Ganzen zu den Teilen (Dekonstruktion) und von den Teilen wiederum zur Gestaltung des Ganzen (Rekonstruktion) zu gelangen, steht dabei im Mittelpunkt seines Sich-Einlassens auf die Puppe. Was ist Kunst? Was Therapie? Im Interview spürt Gudrun Gauda, Puppenspieltherapeutin und Ehefrau des Künstlers, dieser früh geprägten Faszination nach.

Autor/innen-Biografien

Dr. phil. Gudrun Gauda

Jahrgang 1951; Diplompsychologin; wissenschaftliche Mitarbeiterin in entwicklungspsychologischem Forschungsprojekt zur Bindungsentwicklung; Dr. phil.; Kinder- und (systemische) Familientherapeutin; ab Mitte der 1980er Jahre erste Erfahrungen mit therapeutischem Puppenspiel bei Käthy Wüthrich (1931-2007) in der Schweiz; 1996-2019 Leitung des Frankfurter Instituts für Gestaltung und Kommunikation / Fortbildungsinstitut für therapeutisches Puppenspiel; seit 1977 mit dem Künstler Hansjürgen Gauda verheiratet.

Hansjürgen Gauda

Jahrgang 1947; im tiefsten Emsland als achtes Kind geboren; im März 1945 war die Mutter mit sieben Kindern nach dreimonatiger Flucht aus Ostpreußen dort gestrandet, wo die Familie diskriminiert und ausgegrenzt wurde; seine Antwort war, früh in die Welt zu gehen und der Enge der Region den Rücken zu kehren; Kunst stand immer im Mittelpunkt; zum Broterwerb diente die Arbeit in der Gastronomie, später lange Jahre in der Kranken- und Altenpflege; ab Mitte der 1980er Jahre erstes Kennenlernen und Kurse im therapeutischen Puppenspiel bei Käthy Wüthrich; von 1996 an arbeitete er als Ausbilder im Frankfurter Fortbildungsinstitut für therapeutisches Puppenspiel, wo er schwerpunktmäßig den kreativen Teil des „Puppen Schöpfens“ übernahm; seit 2019 im Ruhestand, aber noch immer mit Puppen beschäftigt.

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Veröffentlicht

2021-09-16

Zitationsvorschlag

GAUDA, Gudrun; GAUDA, Hansjürgen. Von der Anziehpuppe zur Kunst(-Therapie) mit Puppen: Hansjürgen Gauda im Interview mit Gudrun Gauda. denkste: puppe - multidisziplinäre zeitschrift für mensch-puppen-diskurse, [S. l.], v. 4, n. 1, p. 96–102, 2021. DOI: 10.25819/dedo/113. Disponível em: https://dedo.ub.uni-siegen.de/index.php/de_do/article/view/113. Acesso em: 28 märz. 2024.